TuS Königsdorf 1900 e.V.
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Am Samstag stieg das Kreispokalfinale für die Jungs. Unsere Abteilungsleitung hatte sich beim Verband um die Ausrichtung der 4 Pokalendspiele der D-, C-, B- und A-Jugenden beworben und den Zuschlag erhalten. So kamen unsere Jungs in den unerwarteten Genuss eines Heimspiels. An dieser Stelle vielen Dank an Alina, Thorsten, Markus und vor allem Wolfgang!
In den Tagen vor den letzten Spielen der Saison mussten die Jungs aber erst einmal einige Nackenschläge einstecken. Sie verlieren am Ende der Saison nicht nur 2 wichtige Stammspieler, auch Alex gab bekannt, dass er aus privaten Gründen das Amt des Cheftrainers an Jonas übergeben wird.
Noch viel schwerwiegender allerdings: Die Jungs mussten lernen, dass die eigene sportliche Leistung nicht allein über einen Aufstieg entscheidet, sondern dass man auch von der Leistung anderer Mannschaften im eigenen Verein abhängig ist.
Da unsere bisherige B-Jugend nicht in der Sonderstaffel spielt, werden unsere Jungs gemäß den Durchführungsbestimmungen nicht für die Qualifikation zur Bezirksliga zugelassen. Schade nur, dass - trotz mehrfachen Nachfragens beim Verband – der TuS auf diese „Feinheit“ nicht hingewiesen wurde… das nächste Mal lesen wir besser auch das „Kleingedruckte“ selbst... Der Einspruch gegen diese Entscheidung des Verbandes wurde leider abgewiesen. Unsere Jungs hätten die Herausforderung als jüngerer Jahrgang sicherlich liebend gerne angenommen.
Auch unsere 2004er-Kollegen von LöWi teilen ein ähnliches Schicksal. Diese Mannschaft hat in den beiden letzten Jahren in der Bezirksliga gespielt und kann jetzt maximal die Sonderstaffel erreichen, da der Verein aktuell gar keine B-Jugend im Spielbetrieb hat.
Vielleicht wäre es an der Zeit, die Durchführungsbestimmungen von Seiten des Verbandes einmal zu überdenken. Diese Regelung macht den Aufstieg für leistungsstarke Mannschaften kleinerer Vereine, in denen naturgemäß die Leistungsdichte nicht über alle Altersklassen hinweg gleich sein kann, sehr schwer. Im Zweifel lautet die Konsequenz sicherlich in vielen Fällen, dass gut funktionierende Teams zerschlagen werden….
Aber die TuS-Jungs lassen sich grundsätzlich nicht unterkriegen. Sie gaben am Samstag einfach eine sportliche Antwort. Rheinsüd ging sicherlich als Favorit in dieses Endspiel, startete aber zunächst abwartend und versuchte Blau-Weiß aus der Reserve zu locken. Aber die Königsdorfer sind dafür bekannt, ihr eigenes Spiel aufzuziehen. Angespornt von blau-weißer Pyrotechnik (wie die bloß ins Stadion gekommen ist…) ließen sie den Ball gut laufen und übernahmen die Initiative. Defensiv standen sie gut und man konnte sehen, dass jeder viele Wege in Kauf nahm, um den Mannschaftskollegen im Zweifel zu unterstützen. In der Offensive fehlte noch ein wenig die Durchschlagskraft. Nach gut 20 Minuten wurde dann ein viel versprechender Angriff des TuS durch ein Foul im Strafraum vereitelt. Der Schiedsrichter ließ kurz Vorteil laufen, entschied dann aber auf Elfmeter. Diesen verwandelte unser Kapitän sicher zur Führung. Kurz darauf hätte unsere Nummer 15 sogar auf 2:0 erhöhen können. Aber diesmal schaffte es der Ball leider nicht wie in manch anderem Spiel ins lange Eck. Bis zur Pause drängte Rheinsüd auf den Ausgleich, erarbeitete sich durchaus die eine oder andere Chance, scheiterte aber entweder an unserer Innenverteidigung oder an unserem glänzend aufgelegten Torhüter.
Rheinsüd begann die zweite Hälfte dann wesentlich offensiver, versuchte den TuS frühzeitig unter Druck zu setzen. Blau-Weiß musste aufmerksam verteidigen, hatte im Tor einen erstklassigen Rückhalt, konnte selbst aber nur wenige Konteraktionen fahren. Mit zunehmender Dauer wurde das Spiel dann ruppiger und der Schiedsrichter hatte alle Hände voll zu tun, die Kontrolle zu behalten. Das ein oder andere Foul hätte man vielleicht härter ahnden können.
Dem TuS-Anhang blieb nur das Warten auf den Abpfiff, der nach 3 Minuten Verlängerung dann endlich kam. Großer Jubel bei allen. Die Jungs schaffen es nach 2017 zum zweiten Mal, den Pokal nach Königsdorf zu holen und haben diesen Erfolg trotz eines stürmischen Regengusses bei der Siegerehrung entsprechend gefeiert.
Am nächsten Dienstag geht’s dann in der Qualifikation zur Sonderstaffel gegen die Nachbar aus Brauweiler. Wir wünschen den Jungs alles Gute!