Dass unser Trainer Jürgen Strumpen in Sachen Mannschaftsmotivation nicht einen Wimpernschlag weniger erfolgreich ist, konnten die mitgereisten Zuschauer direkt nach der Pause sehen. Bereits kurz nach Anpfiff ging Brühl durch ein Eigentor der Blau-Weißen in Führung. Unsere Elf schien leicht eingeschüchtert durch diesen schnellen Rückstand. Zudem war die Spielweise der Brühler der unsrigen sehr ähnlich. Beide Teams sind besetzt mit sehr guten, laufstarken und athletischen Spielern. Dass die Kicker aus der Schlossstadt uns nichts schenken würden, dass hatte Strumpen seinen Spielern nochmals klar und deutlich mit dem Pausentee verinnerlicht. Unser Team übernahm nach 45 Minuten das Spiel und hatte fortan mehr Spielanteile. Es war nur eine Frage der Zeit bis zum verdienten Ausgleich für unsere Elf. Aus dem Mittelfeld dirigierte unser 6er Oscar mit so viel Übersicht und Genauigkeit seine Vorderleute, dass es eine Augenweide war.

Schließlich in der 52 Minute bekam Fritz einen langen hohen Ball, den er gekonnt mit der Brust annahm und dann aus der Drehung direkt volley ins obere Eck der Brühler versank. Es folgten weitere Chancen der Blau-Weißen im Minutentakt. Gio, Tim, Rene und Sami wollten die Führung von Blau-Weiß.  Sie scheiterten am hervorragen Torwart der Brühler, Christian Schallehn. Zu ungeduldig wurde unsere Abwehr, sie ließ sich zu sehr in die offensive verleiten und machten dadurch Platz für Konter.
Und dieser gelang den Brühlern in der 60 Minute erfolgreich. Doch dieser zweite Rückstand beeindruckte die Elf von Jürgen Strumpen in keinster Weise zumal noch genügend Zeit vorhanden war.

Das Glück des Tüchtigen hatte Gio Dressmann dann in der 70 Minute als er einen Ball im Strafraum der Brühler eroberte und seinen gefühlten 5 Gegnern keine Chance gab und den Ball artistisch ins Tor einschob. Fortan versuchten beide Tams die Entscheidung zu suchen. In der Nachspielzeit hätte der Schiedsrichter einen Elfmeter für Blau-Weiß geben müssen, als Dominic Kiran im 5 Meterraum der Brühler sehr schmerzhaft einen Ellenbogen an den Kopf bekam. Dem Schiedsrichter war die Sicht eventuell versperrt, jedoch der Linienrichter sollte es eigentlich gesehen haben. Er stand genau auf der Linie. Aber er ließ die Fahne unten. Schiedsrichter Andre Warne konnte sich in Brühl keinen Vidiobeweiß aus Köln einholen. Wahrscheinlich hätte dieser aber auch nichts bewiesen, wie seit dem 18.11.2017 bewiesen, als selbst der 100%ige Videobeweiß die Wahrheit ad absurdum führte. Unterschied nach dem Abpfiff: Die Blau-Weißen holten wenigstens einen Punkt. Ok.... andere Liga.