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DERBY-SIEG GEGEN VIKTORIA FRECHEN von Silvia Augustiniak
Die Vorzeichen sprachen ja für ein Topspiel, aber dass es in allen Bereichen eins wurde, war zwei guten Mannschaften zu verdanken.
Nach einem kurzen Schlagabtausch wurden die Königsdorferinnen allerdings kalt erwischt. Nach tollem Pass von Patty Schröder erzielte Laura Lex das 1:0 (6.) Die TuS Damen waren in der Anfangsphase sehr unorganisiert, einige Spielzüge ließen aber darauf schließen, dass man hier nicht abschenken wollte. Es fehlte aber noch der letzte Pass oder die Genauigkeit beim Abschluss. 2 Szenen weckten die Königsdorferinnen auf. Die erste Situation war wieder eine Kombination zwischen Schröder und Lex. Diese tauchte plötzlich alleine vor Rebecca Niehüser auf und musste nur noch einschieben. Allerdings hatte Niehüser etwas dagegen und vereiltete mit einer sensationellen Reaktion das 2:0. Kurz danach kam Hektik auf.
Beim Versuch zu klären, schoss Denise Augustyniak Laura Lex an, die wieder alleine aufs Tor lief. Augustyniak packte aber ihre ganze Routine aus und grätschte sie am 16 ab. Das sah die Schiedsrichterin im ersten Moment anders und entschied auf Strafstoß. Die klaren Spuren außerhalb überzeugten sie doch und so gab es Freistoß. Eine gelbe Karte hätte sie durchaus zeigen können, auch wenn einige Frechenerinnen vehement Rot forderten, was im Eifer des Gefechts bedingt nachzuvollziehen ist. Der Freistoß ging an die Latte. Das waren genug Weckrufe und die Einschläge Richtung Frechener Tor kamen näher. Ein Freistoß von Melinda Rogers auf den langen Pfosten versenkte Silvia Augustyniak zum 1:1.(26.). Die Königsdorferinnen hatten noch ein paar Kontersituationen. Aber entweder hielt die Torhüterin oder die gute Abwehr der Frechenerinnen hatte noch einen Fuß dazwischen. Frechen selber schaffte es in der Phase nicht Königsdorf nochmal unter Druck zu setzen. So ging es in die 2. Halbzeit und wer dachte das Derby hatte schon alles abgerufen, der irrte.
In der 50. min gingen die Blau-Weißen in Führung. Nachdem Melanie Kolacki in der Abwehr hängen blieb, kam der Ball zu Katharina Böhnen , sie überlupfte aus 18m sehenswert die heraus geeilte Torhüterin.Jetzt wollte man es erstmal ruhiger angehen lassen, aber weit gefehlt. In der 55. min kam Frechen nach längerer Zeit wieder vor das Tor und Patty Schröder versenkte unhaltbar in altbekannter Manier zum 2:2. (55.). Den Schock verdauten die Damen so schlecht, dass sie nur eine Minute später das 3:2 fingen. Ein abgerutschter Schuß von Laura Lex senkte sich ebenfalls unhaltbar ins Netz. Jetzt mussten die Königsdorferinnen Moral zeigen. Nur 3 min später erzielte Miriam Antoinette Trost nach tollem Pass von Miri Westenhoff das 3:3(59.). In der 63. min hatten Trost Glück, als sie sich in einem Gerangel zu einem Tritt hinreißen ließ und schon die Rote Karte hätte sehen müssen. Die Schiedsrichterin zeigte aber nur gelb. Den Bärendienst erwies sie der Mannschaft nur 2 min später. In einem erneuten Duell spielte sie zwar kein Foul, allerdings war die Konzessionsentscheidung der Schiedsrichterin klar und so musste sie mit Gelb-Rot vom Platz. Zu diesem Zeitpunkt sehr unglücklich, da die Damen sehr gut im Spiel waren und man eigentlich das Gefühl hatte, dass gleich das 4 Tor viel. Die Damen rackerten und kämpften und außer einem Lattentreffer kam Frechen auch nicht gefährlich vor das Tor, jedoch war die Frage ob die Kräfte reichten. Die vielen Konter machten zusätzlich müde und die besten Chancen wollten nicht verwehrtet werden. Alleine Melli Kolacki hätte 3 Tore machen müssen. So fieberte man dem Abpfiff entgegen. Aber wie es an solchen Tagen manchmal ist gehört das Glück den Tüchtigen. In der 86ten Minute brachte Katharina Böhnen einen tollen langen Freistoß auf den 11m Punkt. Mel Kolacki erzielte in ihrer Karriere ihr 1. Kopfballtor und machte den Sieg für die Damen perfekt. Beim Abpfiff gab es auch kein Halten mehr.
Bleibt das Fazit, dass es ein toller Schlagabtausch war. Da unsere Blau-Weißen Damen unterm Strich die besseren Torchancen hatten und 30 Minuten Un-Trost-lich in Unterzahl spielten, fühlt sich der Sieg auch verdient an. Man kann sich jetzt schon auf das Rückspiel freuen.